Valentin ist mir eigentlich egal, aber ich bin gerade im Backfieber und würde am liebsten in alles und jeden in Gewürzen baden. So muss auch Valentin dran glauben und bekommt eine volle Ladung Südsee: Kurkuma, Kokos & Vanille!
Schlagwort: Gewürze
Ist euch auch so nach Gewürzen? Nach wärmenden Kekslein, die beim Keksdose öffnen diesen tröstenden Duft versprühen? Dann habe ich hier etwas für euch: Vegane weil indische Orangen-Kardamom-Mandel- Cookies oder auch: Kesar Badam Katri!
Ich gestehe, zur Zeit ist er so was von da, da der Schokojeeper, der Plätzchenhunger, und zwar jeden Tag. Jede Tasse Tee, jeder Kaffee möchte mit einem Plätzchen versüßt, jede Mahlzeit mit “was Süßem” abgeschlossen werden und zwischendurch… genau! Einer geht immer, es ist schließlich November, fast schon Advent!
Wenn die Nacht am tiefsten, backe ich Kekse. Gute Kekse. Mit Zimt und Muskat, einem Spritzer Limone und natürlich guter Butter. Nervennahrung. Nervenkekse. Medizin, sagt Hildergard von Bingen. Und wer wäre ich, ihr zu wiedersprechen?
Es ist soweit, im Hause Kekstester ist die Adventsbäckerei 2012 eröffnet. Feierlich und mit allen Gewürzen von Zimt bis Kardamom. Dieses Jahr geht es dabei so klassisch wie schon lange nicht mehr zu: Es gibt Spekulatius! Allein schon olfaktorisch gesehen, eine gute Entscheidung, es duftet umgehend nach Zimt und Anis, Nelken und Karamell.


Seit jeher beginnt der Advent mit dem Durchforsten aller gesammelten Plätzchenrezepte: Die zu wiederholenden ebenso wie die im letzten Jahr nicht mehr geschafften. Und natürlich auch die in diesem Jahr erst vorgemerkten. Seit 2009 …

Der deutsche Name Kürbisbrot irritiert mich hier sehr, aber Kürbis Cake wäre auch noch kein Deutsch und Kürbiskuchen ist ganz etwas anderes. Daher also Pumpkin Bread. Ideal für alle, die eine Kastenform ihr Eigen nennen und englische Cakes mögen (, aber Cynthias Cakes lassen sich auch in einer Springform backen). Ideal auch für diese Jahreszeit, in der alles naß und grau ist und nach einer Portion reichhaltiger Wärme schreit.

Auf die Spur gekommen bin ich dem Gugl bei GetMyStyle. Von da an hat mich das kleine Kuchen- Glück nicht mehr losgelassen, bis ich endlich meine 9 handgemachten Kuchenpralinen in der Hand hielt. Die kamen ganz schnörkel- aber mitnichten stillos, mit persönlichem gruß und tollerweise über Nacht in einer gut versiegelten Pralinenbox aus dem Internet bzw. aus München :)
Beim Öffnen der Schachtel war ich erstaunt über die Vielfalt der Farben, beim Anschneidenbeissen fand sich diese Vielfalt in den Geschmacksrichtungen bestätigt. Nix ist mit Schoko, Vanille, Erdbeer! Und nix ist auch mit künstlichen Aromen! Stattdessen lockt die asiatische Grüntee-Pflaume oder die amerikanisch Cranberry-Schokolade-Variante! Vielleicht lassen sich die Sorten nicht auf den ersten Blick bestimmen, nach dem Reinbeißen weiß man sofort welchen Kandidaten man vor sich hat:
“Wir möchten Ihnen kein Mega-XXL vormachen. Wir versprechen Ihnen nur Kleines. Vor allem natürlich das kleine Glück, den Gugl. Denn wir sind entschlossen, die kreativen Spezialisten zu sein für das kleine Glück. “
steht in der Gugls-Schachtel. Das Glück darf auch mal klein sein, dem stimme ich gerne zu. Nicht umsonst mag ich Kekse! Vor allem darf es unbedingt so süß daherkommen und dann so lecker schmecken! Eine kleine Bitte hätte ich da übrigens noch an die Schachteldesigner: Wäre es möglich die Sorten nicht auf den Boden der Schachtel zu schreiben, sondern so, dass ich sie lesen kann, während ich die Gugls taxiere?
Fazit: Der Gesamteindruck teilt sich hier ja ausnahmsweise in 9! Einzelgeschmäcker, nämlich Passionsfrucht (mit sehr intensivem Fruchtgeschmack einer der TOP 3), Zitrone-Eierlikör (schade, den Eierlikör schmeckt man kaum; dafür schmeckt’s wie frischer Kuchenteig), Kokos-Zitronengras (Ich mag kein Kokos, daher hier kein Kommentar), Kaffee-Kardamom (bietet intensiven Kaffee-Geschmack, edel-herb), Schokolade (da habe ich nur mit Mühe einen Bissen abbekommen, das darf als dickes Kompliment gewertet werden), Haselnuss-Sauerkirsche (mein erster Biss und einer der TOP 3: Sauerkirschen passen erstaunlich gut in nussigen Teig), Grüntee-Pflaume ( knallgrün, asiatisch-gewöhnungsbedürftige Kombination, die auf den zweiten Bissen sehr gut), Schokolade-Cranberry (der knallrote, fruchtig-schokoladige unter den TOP 3), Rose-Physalis (der Verlierer, da leicht seifig im Abgang). Bis auf den letzten möchte ich ihnen allen einen hohen Genussfaktor bestätigen, der von den guten Zutaten, der liebevollen Handarbeit – auch von der Form gleicht kein Gugl dem anderen) und der Lust etwas Altbewährtes neu zu entdecken, zeugt.
Zutaten: Eier, Zucker, Butter, Mandeln, Weizenmehl, Haselnüsse, Kokosraspeln, Dunkle Schokoladenkuvertüre (Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Emulgator, Sojalecithin, natürliche Vanille), Pflaumen, Eierlikör 20% vol, Passionsfrucht, Sauerkirschen, Cranberries, Marzipan (Mandeln, Zucker, Invertzuckersirup, Wasser), Marsala 17% vol, Zitronengras, Physalis, Rote Beete, Zitronenschale, Ingwer, Kaffee, Grüntee Matcha, Orangenschale, Rosenblüten, Limettenschale, Gianduja Nougat (Haselnüsse, Zucker, Vollmilchpulver, Glycerin), Vanille, Pistazien, Rosenwasser, Kardamom, äth. Bittermandelöl
Kann Spuren enthalten von: Nüssen, Erdnüssen, Sesam
Gugl-Dealer: online und im ausgewählten Einzelhandel in seiner Heimat München und im Mutterland-Stammhaus in Hamburg
Urteil: 8,5 von 10