2010 wird das Jahr der Hershey Buttons, 2009 aber war das Jahr der Pfeffernüsse! Und auch wenn Weihnachten eigentlich schon fast vorbei ist, auf Pfeffernüsse wollte und konnte ich nicht verzichten!
Die „Leckereien aus der Weihnachtsbäckerei“ von Marie-Theres Wiener, das Buch, das mich seit Kindertagen erfolgreich zum vorweihnachtlichen Plätzchenbacken führt und verführt, ist im Handel leider nicht mehr erhältlich. Aber auch das erwählte Pfeffernüssle-Rezept stammt aus seinen abgegriffenen Seiten. „Weisse Pfeffernüsse“ heißen sie hier, gibt es denn tatsächlich auch dunkle, braune, schwarze oder graue?
Das Backen jedenfalls fand während heftigen Schneetreibens statt, umso schöner war es, sich in der warmen Küche aufzuhalten, die mit fortschreitender Zeit immer intensiver nach Kardamom, Zimt und Anis duftete. Tausend und eine Nacht waren gar nicht mehr so fern, nur eben unter einer wachsenden Schneedecke geborgen, wie der Blick aus dem Küchenfenster zeigt:
Für den Teig benötigt man:
- 500 gr Mehr
- 3 TL Backpulver
- 325 gr Zucker (ich habe nur 280 gr genommen)
- abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone
- 1 EL Zimt
- je 1 TL Kardamom, Nelken- und Anispulver (großzügig!)
- 1 PRise Salz
- 2 Eier
- 6 El Milch (ich brauchte mindestens 12!!)
- 50 gr gemahlene Mandeln ( ich habe Mandelplättchen im Morser zerrieben)
- 50 gr Zitronat (habe ich geflissentlich überlesen)
Und dann dürfen alle diese Zutaten zu einem glatten Teig verknetet werden. Ich liebe ja Back-Rezepte, bei denen einfach alle Zutaten vermengt werden müssen ( beim Kochen liebe ich entsprechend Eintopf-Gerichte)!
Wie beim Rezept bereits angemerkt, benötigte ich mindestens 12 EL Milch und habe das Rezept einige Male lesen müssen, um glaben zu können, dass da so rein gar kein Fett reinkommt. (Kennt ihr das auch so?)
Von dem Teig direktemang (sprich ohne vorherirges Kühlen) haselnuss- bis walnussgroße Stücke abteilen und daraus Kugeln formen. Diese, ruhig mit wenig Zwischenraum, auf ’s Backblech legen und im vorgeheiztem Ofen bei 175° Grad etwa 15 Minuten backen. (Möglichst nicht länger und auch die abgekühlten Pfeffernüsse in Blechdosen aufbewahren, sonst werden sie arg hart! Meine Oma hat so schon beim Reinbeissen gejammert…)
Obwohl die Dänen konsequent auf jegliche Dekoration bei Pfeffernüssen verzichten, darf anschließend wer mag natürlich verzieren. Klassischerweise mit einem Zuckerguß aus Puderzucker (250 g) und Zitronensaft (1 Zitrone) oder Rum, und halben Mandeln; ich habe dieses Mal zu schwarzweißen Schokostreusel gegriffen. Hauptsache, es gefällt!
Und damit verabschiede ich mich endgültig ins Offline für dieses Jahr, wir lesen uns an dieser Stelle im nächsten. Guten Rutsch allerseits und ein freundlich gesonnenes 2010!