2. Advent: Polenta-Plätzchen – Zarte Schlitten mit süßer Ladung!

Polenta-Schlitten mit süßer Ladung

Endlich wollte ich mal mit Mais backen, mit Maismehl um korrekt zu sein. Das Rezept gab es mit feiner Orangennote beim Datenhamster und zur Teatime bereits 2009 und sah so überzeugend aus, dass es seitdem auf meiner Nachbackliste ruht.In diesem Advent sollte sich das ändern und zu meiner Freude fanden sich – fast! – alle Zutaten im Küchenschrank:

  • 90g Polentamehl oder  Maismehl, je feiner, desto feiner auch die Plätzchen
  • 40g Mehl (ok, Reismehl hatte ich nicht)
  • 0,5 TL Backpulver
  • 50g Puderzucker
  • 1 Eigelb
  • 1 TL geriebene Orangenschale (Mist, ich wusste, etwas fehlt immer! Was nun? Rrrrum! Besser gleich 2TL)
  • 50g Butter
  • 2 EL gehobelte Mandeln zum Bestreuen (wollte ich wirklich, aber dann kam mir diese Orangenchokolade dazwischen, die ich schmelzen musste)…
  • Zuckerstreusel, optional

Polenta-Schlitten mit süßer Ladung

Zubereitung:

(1) Alle Zutaten außer den Mandeln respektive der Schokolade zu einem Teig verkneten, diesen in Klarsichtfolie wickeln und für min. 1 Stunde kalt stellen.

(2) Den Ofen auf 180°C vorheizen, mind. zwei Bleche mit Backpapier belegen und Arbeitsoberfläche und Nudelholz mit reichlich Mehl bestäuben. Teig dünn, aber nicht zu dünn – etwa 0,4 cm – ausrollen und mit Ausstechern eurer Wahl oder Gläsern oder Messern lustvoll Plätzchen formen. Diese aufs Backblech setzen und für etwa 8 Minuten backen.

(2) Plätzchen auskühlen lassen, in der Zeit die Schokolade schmelzen, und die Kekslein damit großzügig bestreichen. Mit Nusssplitter, Mandelhobel oder Zuckerstreusel weitere Dekorideen verwirklichen.

Tipp: Ich habe im ersten Durchlauf Rentiere ausgestochen, die mir aber beim Backen aus der Form gegangen sind. Mit den nicht so feinteiligen Schlittenförmchen ging sich das viel besser an, außerdem tragen die die süße Last mindestens so anmutig, nein?

Polenta-Schlitten mit süßer Ladung

Fazit: Wahnsinn! Die Polenta-Schlitten sind so leicht, die bekommen nur durch die Schokoglasur die nötige  Bodenhaftung! Das Teigexperiment ist gelungen. Die Plätzchen kommen direkt aus dem Ofen etwas sehr knusprig daher, das legt sich aber, wenn sie ein,zwei Tage in ihrer Keksdose verbracht haben. Tatsächlich werden sie dann wunderbar mürbe und zergehen einem auf der Zunge. Die Schokoglasur macht sich gut, ergänzt das zarte Rumaroma ebenso wie den mürben Teig. Sie ist aber nicht notwendig! Die Kekse schmecken auch pur wunderbar zum Glas Tee.

Urteil: originelle 9 von 10

8 Replies to “2. Advent: Polenta-Plätzchen – Zarte Schlitten mit süßer Ladung!”

  1. Rum ist immer eine gute Alternative, da bin ich bei Dir! Der Teig klingt toll, aber vorher stehen immer noch Deine Alfajores auf dem Plan. Oh Gott, kann man von einem Keks unter Druck gesetzt werden?

    Deine Schlitten erinnern mich auch an Schnecken mit süßem Häuschen, nicht?

  2. @missboulette, Schneckenhäuschen, wie recht du hast! Ich glaube, es sind ja eher die Kekslisten, die uns unter Druck setzen, als die Kekse selbst – die krümeln im Ernstfall ;)

  3. Tolles Blog mit 1A Thema! :) Komme gerne her um zu schauen was es Neues gibt in der Welt der Kekse.

    Kann es aber sein, dass bei Deiner Version der Polenta-Plätzchen die Butter im Rezept fehlt?

  4. Hallo,
    also- ich find die Rum Idee ja super, aber ich mag auch Orange. Kann ich trotz des Teelöffels Orangenschale auch noch den Rum mit untermischen?Oder wird das dann zu intensiv?
    Wieviele Plätzchen krieg ich denn mit dem Rezept??

  5. Hallo,
    Rum und Orange geht sicherlich auch.
    Die Menge der Plätzchen hängt natürlich von der Größe der Ausstechform ab. Bei meinen Rentieren wurden es 20-24, wenn ich mich recht entsinne. Viel Freude beim Backen und Knuspern!

  6. Nochmal Hallo,
    Also ich hatte die Plätzchen zu Weihnachten gemacht-mit Rum und Orange! Super lecker! Habe sie mit dunklen Schokofäden überzogen und da wars um mich geschehen! Ich mach sie heut als Frühlingsboten nochmal! Hoffentlich werden sie wieder so traumhaft! Danke fürs Rezept und den Tipp mit dem Rum und der Orange!

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