Gute Laune dank Rentier-Cookies mit reichlich Erdnussbutter und Espresso

Rentier-Kekse - Reindeer Cookies

Sind die nicht zum Vernaschen süß? Rentierplätzchen, ich meine rotnäsige Rentierplätzchen mit – und jetzt kommt der Knüller! – crunchiger Erdnussbutter, feinster Espressonote, Salzbrezel-Öhrchen und knallroten Näschen! Deluxe, I would say!

Die Kombination aus süß und salzig liebe ich seit vorpubertären Holundersirup-und-Chips-Nachmittagen, irgendwann entdeckte mein Gaumen die Pizza Hawaii (und vergaß sie recht schnell wieder wieder) und schließlich brachte mir Mademoiselle Kugelhopf die Compost Cookies näher. Als mir aber letzthin eine Freundin aus den Staaten diese knautschigen Rentier-Plätzchen empfahl bei einer entdeckte, wusste ich, die will ich backen. Die heben die Compost Cookies nochmal auf ein ganz anderen Niveau, rein optisch!

Ich habe es ja nicht so mit der amerikanischen Thanks Giving-Kultur und auch ihre überladen kitschige Weihnachtsdeko ist mir eher ein Graus, aber diese Cookies mag ich. Mag ich, weil sie voller salzig-crunchiger Erdnussbutter stecken, weil ihre Deko meine Grobmotorik nicht überfordert und nicht zuletzt, weil sie so niedlich daher kommen. Aber der Reihe nach.

Schokolinsen

Bei der Deko kann man tatsächlich kreativ sein. Ich habe nicht lange gefackelt und zu Mini-Salzbrezeln, Mini-Smarties und Espresso-Bohnen gegriffen. Aber man kann natürlich auch alles eine Runde größer backen und normale M&Ms für die Nasen nehmen, Minis für die Augen und statt Brezeln lieber Schoko-Ohren ansetzen. An Zutaten benötigen die feisten Teilchen insgesamt:

200g crunchige Erdnussbutter
180g braunen Zucker
100g Butter (bei mir reichten 80g)
Mark einer Vanilleschote
1 EL Milch
1 Ei
0,5 TL Backpulver
0,5 TL Salz
250g Mehl
und Salzbrezeln, Mini-Smarties und Espressobohnen für Augen, Ohren und Nase für etwa 35 Rentier-Cookies

Rentier-Kekse - Reindeer Cookies

Dann geht eigentlich alles ziemlich schnell.

Die Zubereitung:
(1) In einer Schüssel Erdnussbutter, Zucker, Vanille, Butter und Milch gut vermengen und schließlich auch das Ei unterrühren. Dann Mehl, Backpulver und Salz zugeben. Die Teigmasse zu einer 3-4cm dicken Wurst formen, diese au drei Seiten platt drücken, so dass eine dreieckige Grundform entsteht und für mindestens 30 Minuten kühl stellen.

(2) Ofen auf 180°C vorheizen, Backblech mit Backpapier belegen und von der dreieckigen Wurst 0,5cm dicke Scheiben abschneiden. Mit den Fingern nötigenfalls in Form bringen und mit etwas Abstand aufs Backblech legen. Für 7-8 Minuten backen, die Kekse sollten nur leicht braun werden.

(3) Während die Cookies im Ofen sind, gilt es alles für die Deko vorzubereiten, gegebenenfalls die roten M&Ms raussortieren, denn sobald die Kekse aus dem Ofen sind, muss alles ganz schnell gehen. Zuerst die Öhrchen eindrücken, dann als Nase in die gegenüberliegende Spitze einen roten Smartie drücken. Zuletzt für die Augen jeweils zwei Espressobohnen einsetzen. Jetzt gilt es nur noch, sich in etwas Geduld zu üben, bis die Kekslein gänzlich ausgekühlt sind.

Rentier-Kekse - Reindeer Cookies

Natürlich kann man mit Schokolinsen auch grünäugige Rentierchen gestalten, oder gar einen David-Bowie-Reindeer-Cookie kreieren mit einem grünen und einem blauen Auge. Ich aber mochte die klassische Variante am liebsten. Das mag an der zusätzlichen Espressonote liegen, die dem Cookie noch einen zartherben Crisp verleiht. Ich hatte zufällig welchen von Christof Feichtinger da, aber da greift ruhig zu eurer Lieblingsmarke.

Fazit: Endlich mal lustige Weihnachtsplätzchen, die jedem Advents-Nachmittag eine anständige Portion gute Laune verabreichen. Typisch amerikanisch einerseits, raffiniert durch die Espressonote übrezeugen sie mich aber auch geschmacklich. Das mag aber auch daran liegen, dass ich bekennender Erdnussbutter-Fan bin und neuen Geschmackskombinationen (Schoko, Erdnussbutter, Espresso und Salzbrezel) stets offen gegenübertrete.

Urteil: 10 von 10

PS: Mehr Inspiration, was Dekoration und Form angeht, findet ihr auf diesen Bildern. In Amerika scheinen die schon eine jahrelange Tradition zu haben ;-)

10 Replies to “Gute Laune dank Rentier-Cookies mit reichlich Erdnussbutter und Espresso”

  1. Rudolph the rednosed reindeer … had some peanuts in its mouth … tralala. Wahnsinn, die sind ja so bekannt wie die Krümelmonster-mit-Keks-im-Mund-Muffins. Die wären auch was für mich!
    Liebe Grüße
    Barbara

  2. @zorra, das tolle an denen ist ja, je ungeschickter man sich beim Dekorieren anstellt, umso niedlicher werden sie ;-)

    @Barbara, herzlich willkommen! Und ja, die sind bestimmt was für dich – giv’em a try!

  3. Die Kekse sehen echt putzig aus und ich bin auch gerade dabei, sie zu versuchen. Aber kann es sein, dass Du vergessen hast die normale Butter mit anzugeben? (Bei der Mengenangabe).
    Habe jetzt welche dazu, weil der Teig sonst viel zu bröselig ist… (bei mir zumindest)
    LG!

  4. Na dann habe ich ja alles richtig gemacht und sie werden hoffentlich so schön wie deine, wenn ich den Teig dann erstmal aus dem Kühlschrank holen darf… ;)
    Freue mich schon drauf!
    Du hast wirklich eine schöne, inspirierende Seite, weiter so! :))

  5. wunderbar nachzubacken (in meinem Ofen brauchten sie ein paar Minuten länger). Sehen schnucklig aus und schmecken extrem lecker.
    Definitiv meine Lieblingskekse in diesem Jahr!

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