Der Schoko-Fänger im Buchweizen (Dreifach! Glutenfrei! Erlösung!)

Schokoladen-Buchweizen

Ich gestehe, zur Zeit ist er so was von da, da der Schokojeeper, der Plätzchenhunger, und zwar jeden Tag. Jede Tasse Tee, jeder Kaffee möchte mit einem Plätzchen versüßt, jede Mahlzeit mit “was Süßem” abgeschlossen werden und zwischendurch… genau! Einer geht immer, es ist schließlich November,  fast schon Advent!


Advent, Advent, wir wären dann soweit!

Als ob es eine Ausrede bräuchte, schon klar, schon gar nicht bei diesen süßen Fratzen hier, denn die sind sowas von gesund, glauben wir den Lobeshymnen auf Kakao und Co. In jedem Fall machen sie, das kann ich aus reichhaltiger Erfahrung bestätigen, guten Laune :-)Schnell gemacht sind sie außerdem, es braucht folgende

Zutaten (1,5 Bleche):

80g Buchweizenmehl
45g Kokosmehl
125g dunkle Schokolade
2 Tl Kakao, vom Besten
0,5 TL Backpulver
1 großzügige Prise Salz
60g Butter, zimmerwarm
125g brauner Zucker (Muscovado!)
Mark einer Vanillestange
2 Eier

Optional: Gewürze wie Zimt, Cardamom, Orangenschale, Schokoladenstücke

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Zubereitung
(1) Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und mit dem Kakao, dem Salz und der Vanille vermengen. Den Ofen auf 180°C vorheizen und zwei Bleche mit Backpapier belegen.

(2) In einer Schüssel die Butter schaumig rühren, dann den Zucker  und die Eier untergeben und nochmal aufschlagen. Dann erst die Mehle mit dem Backpulver dazugeben und schließlich die Schokomasse aus Schritt 1. Sollte der Teig arg zu feucht sein, noch etwas Mehl dazugeben.

(3) Die Hände mit Kokosöl oder Butter einreiben dann aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen und mit etwas Abstand aufs Blech setzen. Die Kugeln bei 180°C etwa 10 Minuten backen, aus dem Ofen holen und mit einem Holz-Pfannenschieber leicht flach drücken. Dabei springen die Plätzchen auf und bekommen die charakteristischen Striemen. Die Plätzchen sind noch weich und bleiben das auch, daher bitte vorsichtig zum Auskühlen auf ein anderes Blech transferieren und auf den Balkon stellen.

Na, duftet es oder was? Dann stark sein, und nur einen kosten, für den Rest heisst es jetzt ab in die Kiste und zwar Blech!

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Fazit: Großartige schnelle Cookies, die endlos variierbar: mit Schokostücken, mit Schokoglasur in hell oder dunkel, mit Gewürzen und Orangenschale. Auch bei den Mehlen könnt ihr experimentieren: Alles auf Kokos, oder alles auf Buchweizen geht auch, ein wenig gemahlene Mandel ist sicher auch fein. Ich bin gespannt auf eure Variationen!

 

Soja-Steak an Vollmondwasser: Das Handbuch der überschätzten Lebensmittel
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PS: Apropos Superfood und Co: Markus (nicht Mario!) Barth hat ein Buch voller herrlicher kleiner Superfoodverrisse geschrieben: Der Kakao hat darin zwar kein eigenes Kapitel, aber Bitterschokolade und viele andere von Matcha bis Babyspinat bekommen ihr Fett weg.:-)

Die perfekte Zwischendurch-Lektüre während Kekse und Plätzchen ihre 10-15 Minuten im Ofen ihre  Form vollenden. Und wie bei denen gilt: Nicht zu viele der kurz bis sehr kurz gehaltenen Kapitel auf einmal lesen, dann ist es nicht mehr lustig!
Markus Barth
Soja-Steak an Vollmondwasser – Das Handbuch der überschätzten Lebensmittel
Lappan-Verlag, 9,99 €

4 Replies to “Der Schoko-Fänger im Buchweizen (Dreifach! Glutenfrei! Erlösung!)”

  1. Hallo, ich habe das Rezept heute probiert. Die Beschreibung der Zubereitung ist nicht ganz gelungen, da z.B. zweimal Salz und Zucker zugefügt werden, die Eier aber gar nicht. Das ist natürlich an sich kein Problem und zu bewältigen. ;-) Jedoch ist für mich offen geblieben, ob ich die Plätzchen nach den 10 Minuten noch einmal in den Ofen schiebe. Ich habe es getan, weil ich nicht sicher war und sie sind gut geworden. Aber wie wäre es gedacht gewesen? Ich würde mich über eine Antwort freuen, da die Kekse in meine diesjährige Plätzchenkollektion sollen. :-)

  2. Hallo Jenny, vielen Dank für deine Hinweise, ich bin eben nochmal über das Rezept und hoffe, ich konnte alle Missverständnisse ausräumen. Rein mit den Eiern und den Zucker und das Salz dafür nur einmal. Mich hatten wohl die zweierlei Mehle aus dem Konzept gebracht ;-)

  3. Wow! Habe diese Kekse gestern das erste Mal gebacken und es wird nicht das letzte Mal sein. Statt richtiger Eier habe ich Ei-Ersatz genommen und 80g Zucker haben mir völlig gereicht. Dafür habe ich am Ende etwas Puderzucker drüber gesiebt – einfach fürs Auge. Ich muss mich sehr zusammenreissen, nicht gerade alle auf einmal zu verzehren, und das heisst etwas, denn ich bin für meine Essensdisziplin bekannt… Danke für dieses geniale glutenfreie und fast vegane Rezept!

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