Rote Beete-Kekse mit Mango und Harissa

Rote Beete-Cookies vom Blech

Manchmal fragt man mich ja staunend, ob ich nicht elend zunehme, bei all den süßen Leckereien, die ich hier so verblogge. Aber ich esse gar nicht mehr Kekse, seit ich Kekstesterin bin. Ich backe nur mehr. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich weniger Kekse kaufe, und dass die Kekse, die ich esse, jetzt meist selbst gebacken sind: mit viel Liebe und noch mehr Experimentierlust. Das zeigt sich dann nicht an runden Hüften, sondern an einem breiten Lächeln im Gesicht!

Seine Kekse selbst zu backen hat aber auch den Vorteil, dass man spontan entscheiden kann, was in die Kekse rein soll, die man vernaschen will. Und zwar nicht nur zwischen Nuss und Schokolade, Weiß- oder Vollkornmehl. Nein! Man kann in seine Kekse all das reinbacken, auf das man gerade Lust hat. Bei mir war das heute eine ganze Menge.

Angefangen hatte alles vor ein paar Monaten, als mir Angelo von seinen herzhaften Rote Beete-Keksen erzählt und mir das Rezept gemailt  hatte. Seitdem spuken mir diese Kekse im Kopf herum und vorgestern habe ich tatsächlich auch Rote Beete gekauft. Aber als es nun tatsächlich ans Backen ging, hatte ich plötzlich keine Lust mehr auf herzhaftes Gebäck und durchforstete das Netz nach süßen Rote Beete-Keksen. Nachdem ich die Tiernahrung hinter mich gebracht hatte, fand ich schließlich auch ein Rezept für leckere Rote Beete-Kekse, bei denen die Rote Beete nicht nur als Färbemittel verwendet wird.

Rote Beete-Cookies mit extra Mandel

Während dem Backen fielen mir aber noch so viele Zutaten ein, so dass sich das Rezept leicht verändert hat:

Mein Rezept für Rote Beete-Kekse (2 Bleche):

  • 200g Butter
  • 150g Brauner Zucker
  • 150g Raffinierter Zucker
  • 350g Rote Beete, gekocht, geschält und püriert
  • 1 Ei
  • 2 TL Macadamia-Sirup
  • 100g Weissmehl
  • 100g  Dinkelmehl
  • 180g Basis-Müsli
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Muskat
  • 0,5 TL Salz
  • 1 TL Harissa-Gewürzmischung (So kalt wie es draußen immer noch ist, erlaube ich mir noch ein paar Gewürze.)
  • 50g gehackte Mandeln, geröstet
  • 50g Pinienkerne, geröstet
  • 50g getrocknete Mangos, klein geschnitten

Zubereitung: Als Allererstes den Ofen auf 175 °C heizen. Dann in einer Schüssel erst Butter und Zucker schaumig schlagen und als nächstes Rote Beete, Sirup und das Ei dazugeben. In einer zweiten Schüssel die restlichen Zutaten vermischen und schließlich alles gut zusammen vermischen.

Aus dem ziemlich klebrigen und erstaunlich unroten Teig (wie sollen da bitte solch dunkelrote Cookies bei rauskommen? Dunkelt Rote Beete noch nach?) werden mit dem Esslöffel dann Häufchen mit ausreichend Abstand aufs Backblech gesetzt und mit nassen Fingern rund und platt gedrückt, auf dass die fertigen Kekse wie die große amerikanische Cookies anmuten. Und nun für 20 Minuten ab damit in den Ofen!

Rote Beete-Cookies mit Harissa

Fazit: Holla, die Waldfee! Dank der Gewürze duftet die Wohnung schon bald ziemlich lecker! Sobald die Kekse aus dem Ofen sind, ist klar, dass es keine pinken Kekse mehr werden. Der erste Biss verzeiht das aber schnell, denn im Mund explodiert eine Vielfalt an Geschmacksnuancen, dass einem schwindelig wird. Da ist Süße, da ist die Rote Beete und die Mango und da ist die Schärfe und das Salz des Harissa-Experiments. Dazu kommen die knackigen Mandel- und Pinienstückchen und das Müsli, bei dem man auch ganz schön was zu beißen hat.
Unerklärlich bleibt mir, wie ihr alle diese knallrote Farbe hinbekommen habt? Meine Cookies sind wenn, dann eher zartrosé, altrosa möchte ich sagen, wie Rhabarberschorle.

Urteil: 9 von 10  – wegen der enttäuschenden Farbe und weil ich noch nicht weiß, wie die Kekse ausgekühlt schmecken :)

2 Replies to “Rote Beete-Kekse mit Mango und Harissa”

  1. Die Farbstärke nimmt beim Kochen der roten Bete ab. Wenn Du vielleicht einen Teil der Bete roh, ganz fein gerieben zugeben würdest ?

  2. Danke für den Hinweis, kochen und backen war für die Rote Beete wohl zu viel. Ich versuche nächstes Mal noch ein paar rohe beizugeben.

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