Himbeeren und Keks ist eine Kombination, die man kaum einem Krümelmonster schmackhaft machen muss. Viele Kuchen- oderKeksrezepte haben Himbeer-Marmelade intus, füllen sie in jede Mulde, die der Keksteig bietet. Nicht nur Geschmack, auch Knallrot hat das rote Gold am Start, das wiederum freut das Foofotografenherz – und signalisiert sofortigen Verzehr!
Normalerweise steht dann in diesen Rezepten, wie man backt und dass man zum Füllen Himbeer-, Erdbeer oder Aprikosenmarmelade nehmen soll. Ich habe es diesesmal andersrum gemacht, nicht gebacken, sondern die Marmelade gekocht. Die Prinzip eignet sich für alle, die Obst am Start haben und nicht wissen wohin damit, die leidenschaftlich gerne Marmelade kochen und zwar jeden Herbst und für diejenigen, die gekaufter Marmelade misstrauen und gerne insbesondere den Zucker- und Stabilisatorenanteil im Griff haben. Die gute Nachricht:
(Fast) nichts einfacher als Marmelade kochen
Ich bin so ein Mischding, koche seltenst Marmelade, finde die darin enthaltenen Zuckermengen beängstigend und zwar sowohl bei fertiger Marmelade als auch bei selbstgekochter. Letzte Woche aber hatte ich Himbeeren und Blaubeeren in der Tiefkühltruhe, die verkocht werden wollten, da aus 2016 und dann erfuhr ich, dass Xucker, mein liebstes Süßungsmittel dieser Tage beim backen, einen Gelierzucker rausbrachte. Ohne Industriezucker Marmelade kochen? Yay, das will ich probieren.
Ganz ohne Keks geht nicht!
Wie immer kann ich das Experimentieren nicht sein lassen und habe also die Früchte und den Gelierxucker mit Gewürzen wie Vanille und frischen Früchten wie Weinbergpfirsichen versetzt. Das Rezept lautet daher für knapp 8 400g Marmelade-Gläser:
1,4 kg Tiefgefrorene Himbeeren
500g Weinbergpfisiche
Mark einer Vanilleschote, einen Hauch Kardamom
800g Gelierxucker 2:1 (Yay, no Raffinadezucker!)
Alles zusammen in einen großen Topf geben und bei kleiner Flamme erst auftauen, dann bei großer Flamme zum Aufkochen bringen und 4 Minuten mindestens köcheln lassen.
Danach kommt dieser Hausfrauentrick von wegen Gläser und Deckel mit kochendem Wasser desinfizieren, dann aber darf die Marmelade in die Gläser eingegossen werden, Deckel drauf, umdrehen, auskühlen lassen – fertig!
Und wann kommt jetzt der Keks ins Spiel?
Als es dann ans Probieren & Verschenken ging natürlich! Denn ernsthaft, diese großartige Marmelade sollte auf schnödes Brot? Nix da! An meine Marmelade lass ich kein Brot, nur echte oder selbstgebackene Kekse :D
Und damit der Sommer weiss, was er verpasst hat, gab es heuer einen Riesenkeks: Auch Tartelette genannt. Die kann man easy selbst machen, in dem man Muffinförmchen mit Mürbeteig auslegt und blind backt. Dann mit der Himbeermarmelade bestreichen (großzügig!) und so lange der Sommer währt mit frischen Himbeeren belegen. Einen farblosen Guss drauf und wetten, d Mann glücklich machen!
Liebe Anne,
deine Humbeertörtchen sind ein Augenschmaus und ganz sicher megalecker. Keine Beere ist mir lieber als die Himbeere.
Und der Tipp mit Gelierxucker oder generell mit Xucker, das muss ich mal ausprobieren. Hab ich mich bisher noch nicht drangetraut.
Liebe Grüße
Andrea