Ein Hauch von Strand: Palmen-Plätzchen

Sommerliche Palmen-Plätzchen

Manchmal bedarf es nur eines Schälchen Quark, etwas Mehl,  jeder Menge bunter Streusel und einem Palmen-Ausstecher für einen Kurztrip an den Strand um dem Berliner Schmuddelwetter eins auszuwischen. Wie gut, dass ich von all dem reichlich im Hause hatte, als mich heute angesichts des weiterhin streikenden Schönwettergottes die schlechte Laune zu packen drohte.

Flugs war ein Strand Rezept ausgesucht, denn Mürbeteigplätzchen waren mir zu öde. Aber welcher Teig eignet sich noch zum Ausstechen?  Ich fand einen Quarkteig, der sich sehr angenehm verarbeiten ließ, aber leider geschmacklich nicht ganz überzeugen konnte.

Sommerliche Palmen-Plätzchen

Für den Teig (reicht min. für 2 Backbleche voller Kekse) habe ich folgende Zutaten erst in einer Schüssel, dann auf dem Tisch zusammengeknetet:

  • 300g Weißmehl (bzw. soviel, bis der Teig nicht mehr klebt)
  • 1/4 T-Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Pckch. Vanillinzucker
  • 100g Quark
  • 160g Margarine
  • 1 TL Zitronenaroma (schmeckte man leider so gar nicht raus)
  • abgeriebene Schale einer Biozitrone
  • 100g Zucker

Plus noch ein wenig Mehl für’s Ausstechen, ein Eigelb zum bestreichen und Dekostreusel nach Belieben (rein geschmacklich tut es auch Hagelzucker).

Der Teig kann wunderbarereweise direkt weiterverarbeitet werden, in meinem Falle hieß das etwa 5mm dick auswellen. Vorher aber den Ofen einschalten, damit der nachher schön warm ist (wenigstens der, wenn hier die Außentemperatur schon nur äußerst zögerlich zweistellige Höhen erreicht!) Dann wurde der Palmenausstecher erst ins Mehl getunkt und hernach unzählige Male in den Teig. Und ja, der Teig ist klasse für so fragile Formen wie der Palmenstamm, der ist auch dünn noch sehr elastisch.

Die Palmenköpfchen wurden farbenfroh geschmückt und die Palmen mit etwas Abstand auf’s backpapierne Blech drapiert und für 20 Minuten bei 200 °C ging es ab in die Sonne den Ofen.

Apfel-Walnuss-Schoko-Strudel

Ich gestehe, nach 40 Palmen packte mich die Abenteuerlust und schließlich braucht man für den Tag am Strand im Büro ja auch etwas Wegzehrung! Auf dem restlichen Teig verteilte ich daher:

  • 1 EL Nutella (bzw. das was sich aus dem Glas noch herauskratzen ließ)
  • 80g Walnüsse ( grob zerhackt)
  • 1 in feine Schieben geschnittenen Apfel

Die Ränder bekamen reichlich Sonnencreme vom restlichen Eigelb zu spüren und dann wurde gerollt. Der Strudel (?) durfte mit den Plätzchen zusammen in den Ofen, brauchte aber 10 Minuten länger, also insgesamt 30 Minuten.

Summa Summarum ist das hier ein Rezept, dass ich geschmacklich nur bedingt weiterempfehlen würde. Die Plätzchen schmecken eher wie Cracker, der Teig erinnert an den de Quark-Ölteig für Flammkuchen, sehr knackig, kaum Geschmack.

Optisch sind sie aber der Renner Und schließlich hat das Auge beim Essen auch noch ein Wörtchen mitzureden! Und Spaß hat der kleine Kurzurlaub ans Backblech es jede Menge gemacht. Außerdem lassen sich zum morgendlichen Espresso oder abendlichen Rotwein zum Sonnenuntergang am Strand so ein paar Pälmchen wunderbar wegknabbern.

Für meine nächste Ladung Ausstech-Plätzchen muss ich mir aber noch was anderes überlegen. Könnt ihr mir einen Teig empfehlen?

5 Replies to “Ein Hauch von Strand: Palmen-Plätzchen”

  1. Das ist der Favorit bei uns (vor allem der 6 Kinder):

    300 g Mehl mit 100 g Puderzucker in eine Schüssel sieben. 2 gute EL Vanillezucker hinzugeben, vermischen. 2 Eigelb Gr. M und 200 g weiche Butter dazugeben und rasch zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

    Kekse nach Gusto ausstechen, auf Backbleche mit Backpapier geben.

    Bei Umluft 160° 8-10 min je nach Keksgröße backen und auf dem Papier abkühlen lassen – sie brechen leicht.

  2. @Evi, danke für den Mailänderli-Tipp, das probier ich glatt mal aus beim nächsten Heißhunger aus ausgestochene Plätzchen…

    @Ich…, das klingt zwar sehr mürbe, aber 6 Kinder können nicht irren :)

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