Cake Pops – der Name ist Programm, die Teilchen haben den Pop intus! Der Genuss der kleinen runden Törtchen verspricht Kalorien in Bestform. Und so entschied ich mich, den Ingredienzien extra viel Aufmerksamkeit zu schenken und auf das übliche Glitter-Flitter zu verzichten …
Innere Werte, you know, purer Genuss! Und trotz Halloween keine Kürbisse, keine Vampire, keine Gespenster. Ein Orangenkuchen sollte es sein, aber nicht irgendeiner, sondern dieser inwendig orangige, aus gekochten und pürierten Bio-Orangen. Mit nichts als Orangen und Mandeln. Der Orangen-Mandel-Kuchen von Rock the Kitchen! Die Zutatenliste habe ich folgend geringfügig meinem Küchenschrankinhalt und lukullischen Vorlieben angepasst:
4 kleine Bio-Orangen
4 EL Rum
6 Eier, zimmerwarm
100g Zucker, weiß
70g Zucker, braun
250g Mandeln, geröstet und gemahlen
2 TL Backpulver
Damit daraus später etwa 45 Cake Pops werden, braucht es außerdem:
4 EL Puderzucker
100g Frischkäse
1 Tafel beste Schokolade, dunkel
1 Tafel beste Schokolade, Vollmilch
Palmin
Cocktailstäbchen
Geduld und Muße, viel
1) Die Orangen in reichlich Wasser etwa 20-25 Minuten kochen, abkühlen lassen, halbieren und etwaige Kerne entfernen. Mit dem Rum übergießen und mit dem Pürierstab zu Orangenpüree verarbeiten. (Hier lohnt das Probieren nicht nicht!)
2) Ofen auf 170 ° C vorheizen. Eier und Zucker 2-3 Minuten schaumig schlagen, dann Mandeln, Backpulver und Orangenpüree unterheben. (Hier lohnt ein Löffelchen zur Überprüfung der Orangenintensität.)
3) Masse in eine gefettete Spring- oder Kastenform geben und im 170°C heißen Ofen etwa 60 Minuten backen (Stäbchenprobe!)
4) Abkühlen lassen und ein Probestückchen genießen und den restlichen Kuchen derweil auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Knusprig oder dunkel geratene Randstücke grob entfernen (Boden, Seiten), restlichen Teig zerkrümeln und mit dem Frischkäse und dem Puderzucker vermengen.
5) Aus der Masse Hasel- bis Walnussgroße Stücke zu Kugeln rollen (Das geht am besten mit feuchten Händen!) und am besten auf ein backpapiernes Blech legen. Achtung: das Blech wird voll! Blech für 30 Minuten in den Gefrierschrank mindestens aber in den Kühlschrank verfrachten. In der Zwischenzeit die Glasur anrühren (Wasserbad, you know?). Ich habe zu meinen aus der Wiener Schokoladenmanufaktur mitgebrachten Devotionalien gegriffen, gute heimische Schoki tut es aber genauso.
6) Holzstäbchen in die Schokolade tunken und tief in die Kugeln stecken. In einem zweiten Durchgang dann die aufgespiesten nackten Cake Pops durch die Schokoladenmasse ziehen, gut abtropfen lassen und entweder sofort genießen oder zum Abhärten der Glasur und etwaiger Aufbewahrung kühl stellen.
Fazit: Halleluja, ich glaube, das war bislang mein aufwendigstes Rezept hier, oder? Aber bei Gott, es lohnt sich! Gut war, dass der teig nicht zu süß war, Cake Pops neigen von Haus aus zur Üppigkeit. Klein aber oho trifft es hier ziemlich auf den Punkt. Dass es keine niedlichen Gespensterchen, Kürbisse oder Glitzerkugeln wurden, reut mich nicht. Gute Zutaten brauchen kein Chichi und auf eine Halloweenparty gehe ich sowieso nicht. Dafür würde ich beim nächsten mal auf die perfekte Rundung und den gleichmäßigen Auftrag der Schokoladen noch etwas mehr Aufmerksamkeit verwenden. Jetzt brauche ich nur noch Freiwillige die mir beim Vernichten der sündigen Kügelchen helfen. Anyone?
Urteil: 9 von 10 (-1 nur aufgrund der gnadenlosen Üppigkeit)
Happy Halloween everybody!
Wow, wie genial – am Stiel und mit Schoki drumherum… *habenwill*
Was für eine geniale Idee! Und lecker sehen sie aus…
LG
@Sylvia, du bist herzlich auf ein Küchlein am Stiel willkommen!
@Manu, un genauo schmecken sie auch ;)
Wow, sieht lecker und orginell gleichzeitig aus. Küchle am Stiel :)
Die sind sicher total köstlich, kommen auf die Nachbackliste.