Die 10 wichtigsten Backtipps der Kekstesterin für die Weihnachtsbäckerei!

ADVENT 2015

Der Advent 2015 steht in den Startlöchern und dieses Jahr sollt ihr von meinen Erfahrungen profitieren! 10 sorgfältig ausprobierte Tricks und Tipps, auf dass das große Backen beginne!

1) Lies das Rezept. Zweimal!
Bevor du loslegst, setz dich nochmal in Ruhe hin und lies das Rezept von vorne bis hinten. Einmal vor dem Einkaufen. Und noch einmal vor dem Backen. Mache dir einen Plan im Kopf. Stell alles bereit. Schau genau auf die Temperatur des Backofens. Mach dir gutes Licht und schöne Musik. Stell die Zutaten und Tools bereit. Öffne im Fall Dosen, Mehltüten oder Gewürzgläser, weil das nachher mit bemehlten Händen schwierig ist ;-)

2) Gönn dir eine Schürze!
Du findest Schürzen doof? Ich auch, zumindest die, die man sich um den Hals bindet. Aber eine kurze Schürze um die Hüfte ist Gold wert, um die Hände zwischendurch abzuwischen.

3) Der Weg ist das Ziel!
Beim Backen gilt das allemal! Es ist ok, nervös zu sein, es ist aber auch ok, jeden Moment zu genießen. Den Moment, wenn du die Hände ins Mehl packst, zum Beispiel. Oder den Moment, wenn sich die Zutaten zu einem Teig zusammenfügen! Und den Moment, wenn du das erste Plätzchen erfolgreich ausgestochen und auf das Blech drapiert hast. Den Moment, wenn es anfängt aus dem Ofen zu duften allemal! Und natürlich den Moment, wenn du deinen Teig verkostet ;-)

4) Achte auf die Temperatur der Zutaten!
Stichwort “zimmerwarm”! Es stimmt tatsächlich, zu kalte Eier können das ganze Backvorhaben zunichte machen, zu harte Butter macht nicht nur keinen Spass beim Verkneten, sie vermischt sich auch nicht richtig mit den übrigen Zutaten und lässt sich schon gar nicht schaumig schlagen! Drum stelle alle Zutaten rechtzeitig bereit, d.h. aus dem Kühlschrank raus.
Oder rein, wenn der Teig vor dem Backen nochmal gekühlt werden sollte. Sonst verlaufen dir die Plätzchen nachher beim Backen und das wäre schade!

5) Plätzchen brauchen Platz!
Bevor du loslegst, sorge dafür, dass du ausreichend Platz hast zum Backen. Mehl stäubt und was in der Nähe steht, bekommt Mehl ab. Teig, den man ausrollt, macht sich breit. Daher macht es Sinn drumrum ausreichend Platz nach allen Seiten zu haben! Und auch die fertigen Plätzchen wollen nachher irgendwo auskühlen. Je nachdem wieviele Bleche du backst, kann es sinnvoll sein, einen ganzen Tisch freizuräumen. Wenn du die Kekse noch dekorieren willst, sollten die Plätzchen dort auch bis zum nächsten Tag liegen dürfen – ohne dass die Katze sie wegnascht, der Mitbewohner entnervt sein Wurstbrot dazwischen schmiert oder die Steuerunterlagen Asyl suchen!
Übrigens falls der Kühlschrank zu klein, tut es bei Wintertemperaturen meist auch der Balkon oder das Fensterbrett!

6) Zeit ist Geschmack!
Backen ist keine Sache von 10 Minuten. Der Weg ist das Ziel und der kann sich manchmal ziehen. Lass dir nach hinten raus Zeit, denn beim Backen kommt unverhofft oft und dann ist es gut, wenn kein Zeitdruck herrscht! Der Teig will meist vorbereitet, dann gekühlt, dann ausgerollt, dann gebacken werden. Und nach dem Backen gilt es, mit Ruhe auskühlen lassen, bevor es ans Dekorieren, Verkosten, in Blechdosen schichten und schliesslich ans Aufräumen geht. Nichts schlimmer, als wenn plötzlich alles husch, husch gehen muss.

7) Google steht dir bei!
Der Teig will sich nicht wie im Rezept von der Schüsselwand lösen? Die Schokolade lässt sich nicht schmelzen, die Plätzchen verlaufen…? Wetten, ihr seid nicht die einzigen, denen das passiert? Schönerweise findet sich mittlerweile fast für alles ein Youtube-Tutorial und jede Menge Tipps und tricks im Internet! Menschen, die gerne backen teilen nämlich nicht nur gerne ihre Kekse sondern auch ihre Erfahrungen!
Du hast eine Zutat vergessen? Keine Sorge, auch das ist meist schon jemandem passiert und die weltweite Backcommunity hat ihm Alternativen empfohlen!

8) Vanillezucker ist nie verkehrt!
Ernsthaft: Überall wo Zucker reinkommt, macht sich auch Vanillezucker gut. Selbstgemachter erst recht! Denn so ein hauch Vanille duftet nicht nur beim Backen gut, es ist auch das Quentchen Geschmack, was den Käsekuchenfreund jubeln lässt und jedem Mürbeteig Charme verleiht. Das gilt auch für alle Rezepte, in denen Kakao angesagt ist! Interessanterweise passt da Vanille nämlich immer hervorragend rein. Try it!

9) Es muss nicht immer der klassische Ausstecher sein!
Deine Plätzchen wollen ausgestochen werden, aber für 200 Stück fehlt dir die Geduld? Du würdest ja gerne ausstechen, aber in deinem Haushalt finden sich keine Keksausstecher? Keine Sorge, erstens tun es für runde Kekse auch Schnapsgläser und dann kann man mit Zahnstochern Knopfkekse draus machen. Oder du rollst den Teig in Form, kühlst ihn gut durch und schneidest ihn dann in Scheiben. Das geht auch viel schneller und alle Kekse sehen gleich aus. Wenn du einen hellen und einen dunklen Teig hast, kannst du bei der Variante auch Streifen legen oder Ringel – Stichwort Schwarzweissgebäck!

10) Ein Käsebrot für die Aftershow-Party!
Egal wie süss dein zahn ist und selbst wenn du nicht einmal vom Teig genascht hast, wirst du nach zwei Stunden Duftbad in Zucker, Zimt und Vanille einiges für ein herzfhaftes Käsebrot geben, j’en jure! Halte dir oder euch daher eine zünftiges Käsebrot für die Aftershow-Party bereit, du wirst es dir danken ;-)

Sodele, jetzt seid ihr dran: Welche Tipps habt ihr zu ergänzen? Und: Habt ihr schon gewählt? Welche Plätzchen stehen dieses Jahr bei euch auf dem Programm

Viel Freude vor, beim und während und nach dem Backen!

PS: Unter allen Backtippgebern verlosen wir bis morgen abend, 22.11.2015, Mitternacht, 3 krümelige Adventskalender von der Kekswerkstatt! Einfach deinen Tipp in einen Kommentar packen und schon bist du in der Lostrommel – viel Glück!

16 Replies to “Die 10 wichtigsten Backtipps der Kekstesterin für die Weihnachtsbäckerei!”

  1. Guten Abend meine Liebe❤
    Ich liebe das kekse backen! Der Duft,das naschen und das knuspern. Dieses Jahr wird es nichts. Sonst aber dürfen zimtsterne,butterspritzgebäck,kompensiert und traumstuecke nicht fehlen! Ein Tipp… Nicht mit leerem Magen backen! Gvlg Tine mia

  2. Mhhhh, na da kommt zum Glück ja doch schon so langsam Weihnachtsstimmung auf. Mein Tipp: Sowie an jedes Gericht ne Prise Zucker gehört, darf auch bei jedem süßen Gebäck die Messerspitze Salz nicht fehlenM ;)

  3. Eine tolle Idee Tipps für die Weihnachtsbäckerei zu schreiben und alle sind soooo hilfreich.

    Mein Tipp: Wenn der Plätzchenteig zu klebrig ist, sparsam ein wenig mehr Mehl zugeben. Solange bis er sich gut verarbeiten lässt.

    Und was ich backe? Auf alle Fälle Shortbread mit mince meat

  4. Was auch super geht, ein Schlückchen selbst angesetzter Vamillextrakt in den Keksteig – ok, den muss man 4 Wochen vorher ansetzen, aber einmal angesetzt kann man ihn immer verwenden.
    Und zum Backen gibts natürlich auch was zu trinken – Grüner Tee mit Mandelplätzchenaroma, der hält den Naschhunger zumindest bei mir in Grenzen ;-). Und wenn endlich alles Kekse fertig sind geht nichts über ein Glas Sekt oder Prosecco!

  5. Mein Praxistipp am Backofen:
    Mürbeteig vor dem Ausrollen wirkluch mind. eine Stunde kühl stellen und ggfs. nur portionsweise entnehmen – damit die Ausstechplätzchen auf dem Blech beim Backen die Form behalten, statt total zu verlaufen.

  6. Unser Motto: Plätzchen teilen!
    Schwester und Mama und ich backen je drei- vier Rezepte und dann werden Plätzchenpäckchen ausgetauscht und schwupps hat jeder eine leeeckere bunte Sammlung zum Knabbern

  7. Mein Tipp : bei klebrigen Teigen hilft das Ausrollen zwischen Frischhaltefolie nach einer kurzen Ruhezeit im Tiefkühler :)
    Im klassischen Mürbeteig macht sich etwas Zitronenschale immer gut und gibt etwas Frische.

  8. Oh, welch wunderbare Tipps! Da bekomme ich gleich Lust, zu backen. Mein Tipp, den übrigens auch schon meine Oma beherzigte: wenn möglich, immer richtige (“gute”) Butter zum Backen verwenden anstelle von Margarine und Co. Der Geschmack ist einfach unverwechselbar!
    Viel Spaß euch allen beim Backen! ☺️

  9. Mein Tip: Eine kleine Runde lieber Mitbäckerinnen einladen, jede bringt ihr Lieblingsrezept mit. Das eigene Rezept mit der Anzahl der Mitbäcker malnehmen. So hat am Ende der Backorgie jeder eine Menge unterschiedlicher Plätzechen.
    Ach ja: an ausreichende Menge Keksdosen zum Abtransport denken!
    (Und etwas Herzhaftes zum After-baking vorbereiten, s. Tip 10).
    Viel Spaß beim Rezeptsuchen!

  10. Klasse Tipps, ich kannte tatsächlich noch nicht alle.
    Morgen startet meine Urlaubs-Keksbackwoche. Ich habe 14 Kekse auf meinem Plan, mal sehen ob ich alle schaffe.
    Mein Tipp: neben Vanillezucker und einer Prise Salz kommt bei mir immer etwas Zitronenabrieb in den (hellen) Mürbeteig, macht das ganze noch aromatischer.

  11. Ich backe seit Jahren mit einer Freundin zusammen jeweils 10 Sorten Kekse, für die Family, den Englisch-Kurs, zum Verschenken, …
    Früher hat noch meine Tochter mitgebacken und sie hat damit angefangen, alle Zutaten aus den Rezepten in einer Tabelle zusammenzufassen.
    Auch wenn wir jedes Jahr wieder über mehr als ein Kilo Butter schockiert sind, hilft das bei der Vorbereitung.
    Deshalb: gut vorbereitet ist halb gebacken.
    Liebe Grüße
    Andrea

  12. @all, die Gewinner wurden bereits heute benachrichtigt – herzlichen Glückwunsch von meiner Seite und allen anderen viel Spass beim selbst backen!

    @Andrea: minced meat? Ich bitte um Bericht!
    @Tanja, so richtig! Und der duftet soooo gut!
    @Richensa: da kommen Erinnerungen hoch :)
    @Bettina: oder auf den Balkon!
    @Susanne, das ist super für alle, grossartig!
    @Jay, das vergess ich immer wieder, aber du hast recht!
    @Monique: genau, NUR echte Butter!

    @Nikola, du bsit der Kracher! Ich wünsch mir heimlich von jedem der 14 Kekslein eines, wirklich aber zumindest Fotos der Plätzchen!

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